Ausgabe 245
Horror Patriae
Präsentation der manuskripte 245
am Mo., 07.10.2024, um 18 Uhr
im Palais Attems, Sackstraße 17, 8010 Graz.
manuskripte im steirischen herbst ʼ24:
Cover von Sarnath Banerjee (steirischer herbst ʼ24)
Mit Lesungen von Hannah K Bründl (Wien), Lea Sauer (Leipzig) und Valentia Colonna (Turin).
Moderation: David Riff und Andreas Unterweger
Wie der steirische herbst ʼ24 widmen sich auch die manuskripte 245 dem Thema „Horror Patriae“. Den Schrecken des Vaterlandes setzt diese manuskripte-Ausgabe jenen Mut entgegen, der sich aus faszinierender Vielfalt schöpfen lässt.
Nach einem Gespräch zur Graphic Novel von herbst-Künstler Sarnath Banerjee, in der die Lebenswege der beiden literarischen Landes-„Väter“ Rabindranath Tagore und Peter Rosegger zusammenfließen, lesen drei junge Autorinnen aus drei Ländern. Jede von ihnen positioniert sich mit ihren Texten auf jeweils unterschiedliche, sehr prägnante Weise im Spannungsfeld von Muttersprache und Vaterland. „Pianopoetin“ Valentina, die für die manuskripte 245 ein Kapitel mit italienischer Lyrik kuratiert hat, liest ihre Gedichte zu eigenen Klavierkompositionen.
HANNAH K BRÜNDL, geb. 1996, ist Autorin von Lyrik,
Theatertexten, Hörspielen und Prosaformen. Ihre
Arbeiten wurden in Anthologien wie dem Jahrbuch
der Lyrik publiziert, zum Open Mike, Literarischen
März und Berliner Hörspielfestival eingeladen, ihre
szenische Texte waren beim Münchner Förderpreis,
Hans-Gratzer-Stipendium, Retzhofer Dramapreis und
Nachwuchspreis des Theaters Drachengasse zu sehen.
2023 erschien ihr Lyrikdebüt Mother_s bei roughbooks.
Im November erscheint ihr Theaterstück tender als Buch
in der Edition Goldstück der Wiener Wortstaetten.
VALENTINA COLONNA, geb. 1990 in Turin. Drei
Gedichtbände, darunter La cadenza suspendida (2015)
und Stanze di citta e altri viaggi (2019) Übersetzungen
ihrer Texte in 16 Ländern. Ausgebildete Pianistin und
Komponistin sowie promovierte Linguistin in Digital
Humanities. Sie veröffentlichte drei Singles mit eigenen
Kompositionen und ein Album für Klavier und
Poesie. 2023 zweijährige Postdoctoral Fellowship
MSCA-Marie Skłodowska-Curie in Granada.
LEA SAUER schreibt Prosa, Essays und Journalistisches.
Sie studierte Literarisches Schreiben am Deutschen
Literaturinstitut Leipzig und promovierte in
französischer und vergleichender Literaturwissenschaft.
Sie konzipiert Audioformate und Performances
und ist Teil des Autor*innenkollektivs
„kollektiv flexen“. Mitherausgeberin von Flexen – Flâneusen*
schreiben Städte (Verbrecher, 2019). Zahlreiche
Stipendien und Preise, u. a. war sie 2021 Stadtschreiberin in Helsinki,
2022 Styria-Artist-in-Residence in Graz und 2024 erhält sie
den manuskripte-Förderpreis der Stadt Graz.
Hinterlasse einen Kommentar