Grazer Kaffeehausliteratur-Stipendium
an Simoné Goldschmidt-Lechner (sgl)
Das zweite Kaffeehausliteratur-Stipendium 2023 geht an Simoné Goldschmidt-Lechner (sgl), die zurzeit als Styria Artist in Residence des Landes Steiermark in Graz zu Gast ist.
* Während des Monats Mai ist sie im Café der Murinsel auf Kaffee und Kuchen eingeladen.
* Am 25.05. um 19 Uhr wird sie dort aus ihrer während des Stipendiums entstandenen „Kaffeehausliteratur“ lesen (Eintritt frei!).
* Die Texte erscheinen in einer kommenden Ausgabe der manuskripte.
Simoné Goldschmidt-Lechner (sgl) ist Autorin und Übersetzerin, macht aber auch Podcasts, beschäftigt sich mit (queeren) Fankulturen im Netz, Horror aus postmigrantischer Perspektive, Sprache in Videospielen und gibt Workshops zu sozialpolitischen Themen.
Sie war u.a. Finalistin beim open mike 2020 und Stipendiatin der LCB-Autor:innenwerkstatt.
Aktuell wird ihr Theaterstück JUDEN JUDEN JUDEN am Hamburger Lichthoftheater gezeigt, und vor Kurzem wurden mehrfach Texte von ihr musikalisch umgesetzt: bei der Konferenz WE WERE ALWAYS HERE und bei Podium Esslingen im Rahmen des Projektes „Sieben Letzte Worte“ (basierend auf dem Werk von Haydn). 2023/2024 wird sgl Stipendiatin an der Akademie Schloss Solitude sein.
Ihr erster Roman, Messer, Zungen, ist im Sommer 2022 bei Matthes & Seitz Berlin erschienen.
Grazer Kaffeehausliteratur-Stipendium
Eine Kooperation von Murinsel Graz und der Literaturzeitschrift manuskripte
Auch in Zeiten von Coffee-to-go und Rückzug ins Home-Office hat das Kaffeehaus als Ort der Inspiration nichts an Faszination eingebüßt. Immer noch wird, wie zu Zeiten von Josef Roth, Peter Altenberg oder Alexander Roda Roda, in Cafés geschrieben – und welcher Ort eignete sich dafür besser als das Kaffeehaus auf der Murinsel, die ja selbst, unwahrscheinlich wie eine kühne Metapher, zwischen den Ufern des Möglichen ankert?
Und so lädt das Murinsel-Café auch 2023 Schreibende, ausgewählt von der manuskripte-Redaktion, für einen bestimmten Zeitraum auf Kaffee ein. Die so entstehenden Prosaskizzen, lyrischen Impressionen und Gedankenspiele werden bei einer Lesung im Café präsentiert.
Der erste Kaffeehausliteratur-Stipendiat war im Frühsommer 2022 der „Grazer Klassiker“ Wilhelm Hengstler, ihm folgten Alhierd Bacharevic, Julia Cimafiejeva und Cordula Simon.
Mit dem Kaffeehausliteratur-Stipendium bietet Graz einem traditionellen Genre der Moderne eine zeitgenössische Plattform und erweist sich als Hauptstadt auch der Kaffeehauskultur!
Hinterlasse einen Kommentar